Trinkwasser: Bewusstseinsbildung von Klein auf
„Sauberes Trinkwasser ist die Voraussetzung für Gesundheit, deshalb gilt es den Tiroler Wasserschatz bestmöglich zu schützen. Die Bewusstseinsbildung für diese kostbare Ressource kann gar nicht früh genug beginnen“, bringt es Gesundheits- und Bildungslandesrätin
Cornelia Hagele auf den Punkt.
Denn auch wenn Tirol mit über 10.000 Quellen ein echtes Wasserschloss darstellt, so ist angesichts von Klimawandel und Wasserknappheit in vielen europäischen Ländern ein achtsamer Umgang mit unserem Trinkwasser angesagt. Deshalb wird dieser nun Tirols Schüler:innen auch im Rahmen der schulischen Nachmittagsbetreuung vermittelt. Land Tirol, Lebensraum Tirol Holding und das Tochterunternehmen des Tiroler Gemeindeverbandes, GemNova, haben dazu eigene Unterrichtsmaterialien entwickelt, die das Thema Wasser aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten – angefangen vom natürlichen Wasserkreislauf als Lebensgrundlage für Mensch, Fauna und Flora über Wasser als Kulturgut bis hin zum täglichen Wasserverbrauch. Über 50 verschiedene Spiele, Experimente, Rezepte und Anleitungen finden sich im Heft „Abenteuerexpress – Unser Wasserschatz“, die einen spielerischen Zugang zum Thema ermöglichen. So können die Pädagog:innen regelmäßige Impulse setzen, um den richtigen Umgang mit kostbarem Trinkwasser zu lehren.
„Ich freue mich, dass unser Lebensraum-Programm „Wassererbe Tirol“ im Schulterschluss mit unseren Partnern neben zahlreichen anderen Initiativen wie der Förderung der Wasserinfrastruktur in den Tiroler Gemeinden oder gezielte Maßnahmen im Tourismus auch in den Schulen Einzug gehalten hat“, erklärt Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding.
Aktuell werden bereits ausgewählte Pädagog:innen des GemNova Bildungspools, der die Gemeinden als Schulerhalter in den Aufgabenfeldern der Freizeitpädagogik und Schulassistenz unterstützt, in die Thematik eingeschult. In einem ersten Schritt sollen die Unterrichtsmaterialien in bis zu 200 Gruppen der schulischen Nachmittagsbetreuung Verwendung finden.
„Wissen schafft Bewusstsein, darum ist es wichtig, dass bereits die Kinder etwas über die Herkunft und Bedeutung unseres Wassers erfahren und es somit auch schätzen lernen können. Im Idealfall findet das Thema aus der Nachmittagsbetreuung auch einen Weg in die Familien und schafft so ein noch breiteres Bewusstsein“, hofft Alois Rathgeb, Geschäftsführer der GemNova, auf einen Schneeballeffekt der Initiative.