Sport ist einer der Top-Wirtschaftsfaktoren Tirols

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22.10.2021 Innsbruck

Das 2021 gegründete Sports Research Lab Tirol (SRLT) hat im Auftrag der Lebensraum Tirol Holding und in Kooperation mit SportsEconAustria erstmals eine Wertschöpfungsanalyse des Sektors „Sport“ in Tirol durchgeführt. Fakt ist: würde man Sport als eigenständige Branche definieren, läge sie in der wirtschaftlichen Bedeutung neben dem Tourismus und der Industrie topplatziert auf Rang 3 und sichert rund 88.000 Arbeitsplätze.

Sport ist einer der Top-Wirtschaftsfaktoren Tirols

„Sport ist ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit der Tirolerinnen und Tiroler, das haben uns vergangene Studien bereits deutlich gemacht. Die nun erhobenen Zahlen zeigen uns erstmals, wie wichtig Sport auch für die Gesundheit der Tiroler Wirtschaft ist. Vom Sport und den vor- und nachgelagerten Bereichen profitieren nicht nur einzelne Betriebe oder Branchen, sondern das gesamte Land“, so Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter und Sportlandesrat Josef Geisler.
 
Jeder fünfte Euro mittelbar oder unmittelbar durch Sport erwirtschaftet
Sport als Ganzes, also unter Beachtung aller Wirtschaftsbereiche, die mit Sport verbunden sind, wie beispielsweise die Sportartikelproduktion, der Sporttourismus, der Sportartikelhandel, die Bauwirtschaft, das Unterrichtswesen oder das Gesundheitswesen, löst in Tirol eine totale Bruttowertschöpfung von 6,7 Milliarden Euro aus. Das entspricht knapp 21 % der gesamten Wertschöpfung des Landes. Kein anderes Bundesland ist damit wirtschaftlich so stark mit dem Sport verknüpft wie Tirol. „Das bedeutet, dass jeder fünfte Euro mittel- oder unmittelbar durch Sport erwirtschaftet wird“, erläutert Studienautorin Anna Kleissner vom SportsEconAustria Institut für Sportökonomie in Wien. Auch der direkte Wertschöpfungsanteil durch Sport (5,3 Mrd. Euro) ist beachtlich.

Sport sichert knapp 88.000 Arbeitsplätze
„Auch wenn man den Einzelhandel und das Gesundheitswesen in Tirol zusammenzählt, kommt man noch immer nicht auf die im Sport geschaffenen Arbeitsplätze. Knapp 88.000 Jobs - das sind so viele wie im gesamten Hochbau und das österreichweit – sorgen dafür, dass Tirol ‚bewegt‘ ist und bleibt“, unterstreicht Kleissner die Relevanz des Sports in Tirol als wesentlichen Beschäftigungsmotor.

Die Erhebung zur ökonomischen Bedeutung des Sports erfolgte federführend vom Sports Research Lab Tirol (SRLT). Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding erklärt: „Der Sport in Tirol ist zweifellos ein außerordentliches Stärkefeld und bietet Gästen wie Einheimischen gleichermaßen einen gesundheitlichen Mehrwert und körperliches und seelisches Wohlbefinden. Mit der von uns initiierten Bündelung der Zusammenarbeit der Hochschulen im Sports Research Lab Tirol und unserem Sport-Netzwerk Tirol, wollen wir diese Stärke erhalten und den Entscheidern im Sport auf allen Ebenen valide Daten zu Sport und Bewegung zur Verfügung stellen.“

„Die Studie zur Wertschöpfung des Sports in Tirol zeigt, dass insbesondere der Sporttourismus von hoher Relevanz für unser Bundesland ist. Der Großteil unserer Gäste kommt wegen des Sports zu uns bzw. übt während des Aufenthalts sportliche Aktivitäten aus. Die vorliegende Wertschöpfungsanalyse auf Basis einer europaweit einheitlichen Definition zeigt nämlich, dass knapp die Hälfte der 6,7 Mrd. Euro an Wertschöpfungseffekten im Beherbergungswesen und in der Gastronomie sowie im Einzelhandel generiert werden. Erstmals den Sport in Tirol in seiner Gesamtheit zu erfassen, ist mit der vorliegenden Studie gelungen“, so Tanja Hörtnagl-Pozzo, die seitens des MCI Management Center Innsbruck im Rahmen des Sports Research Lab Tirol an dieser Studie mitgearbeitet hat.

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