Mit der Panoramabahn Elfer lässt sich der hochalpine Panoramen-Reichtum der Stubaier Berge federleicht erleben.
Hohe Perspektiven
Es ist großartig – in jeder Weitsicht. Und es ist noch mehr. „Hier oben fühle ich mich frei, ich kann alle Verpflichtungen hinter mir lassen. Am Berg habe ich ein anderes Lebensgefühl als im Tal“, sagt Gerlinde Kaltenbrunner. Das trifft’s. Gerlinde Kaltenbrunner ist die erste Frau, die alle 14 Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen hat. Ihr gelingt es, den gemeinsamen Nenner zu beschreiben, der Extrembergsteiger:innen mit allen eint, die auf Bergen stehen – und von ihnen aus die Welt anders sehen.
Erhabene Großzügigkeit
Es gibt 1.215 Berge in Tirol. Das sind 1.215 Möglichkeiten, sich frei zu fühlen, Verpflichtungen hinter sich zu lassen und in ein anderes Lebensgefühl zu tauchen. Diese hohen Perspektiven prägen das Land wie kaum etwas anderes und es ist den zahlreichen Aufstiegshilfen zu verdanken, dass sie allen ermöglicht werden, die sich davon angezogen fühlen. Den Bergen selbst ist es herzlich egal, in welcher Sprache die Menschen von ihnen schwärmen, ob sie klein sind oder groß, jung oder alt, geschminkt, erfolgreich, sportlich – oder all das nicht.
Mit erhabener Großzügigkeit teilen die Berge ihren Reichtum und landesweit 1.100 Aufstiegshilfen unterstützen sie dabei. Wie etwa die Panoramabahn Elfer, in deren Gondeln die knapp 800 Höhenmeter zwischen der Talstation in Neustift im Stubaital und der Bergstation auf 1.790 Metern Höhe federleicht überwunden werden können. Die Dramaturgie der Fahrt ist perfekt. Wenn die Bergstation erreicht wurde, ist der Herzschlag so schnell wie die Schritte. Und dann das. Die Wucht des Panoramas ist enorm. Es lässt die Augen anfangs ruhelos hin und her, rauf und runter und die Felsen entlang zu den Gipfeln der Stubaier Alpen gleiten – bis irgendwann klar wird, dass all das vielleicht nie und schon gar nicht nicht schnell erfasst werden kann. Muss es auch nicht. Erst mit dieser Erkenntnis macht sich das Lebensgefühl breit, das es nur am Berg gibt – nur am Berg.
Spürbare Ur-Energie
Am Elfer kann das Gefühl in allen Varianten gelebt werden. Drachenflieger:innen und Paragleiter:innen tun es fliegend, Mountainbiker:innen fahrend, Bergsteiger:innen oder Bergwandernde in ihrem ganz persönlichen Takt. Pur Faszinierte sitzen einfach staunend da und Geologen finden am Elfer Besonderheiten, die vor zig Millionen Jahren aus dem Meer herauf gehoben wurden – in der Zeit, als die afrikanische gegen die eurasische Platte schob und sie mit unvorstellbarer Kraft die Alpen bildeten. Diese Ur-Energie bleibt in den Höhen spürbar. Sie verpufft nicht, sondern wird verwandelt in das Lebensgefühl Berg. Es ist großartig. Für alle.